Es ist mal wieder so weit, die letzte Petition hat ja leider nicht allzuviel gebracht, obwohl ein neuer Rekord erreicht wurde. Aber der Schaden wurde zumindest begrenzt.

Nach dem letzten Amoklauf ist die sog. Killerspieldebatte wieder aufgeflammt. Mal wieder versuchen hilflose Politiker die absolut keine Ahnung haben irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen - und hey, es ist bald Wahl! Diesmal geht es nicht unserer Demokratie an den Kragen, sondern unserem Hobby.

Also bitte, helft auch diesmal mit den Wahnsinn zu stoppen:

Petition: Straftaten gegen die öffentliche Ordnung - Gegen ein Verbot von Action-Computerspielen

Begründung der Petition
Aktueller Anlass ist der am 5. Juni 2009 erfolgte Beschluss der Innenministerkonferenz der Länder,der ein "Herstellungs- und Verbreitungsverbot" von Action-Computerspielen vorsieht.Dieser Beschluss ist eine Reaktion auf den entsetzlichen Amoklauf eines 17-jährigen Jugendlichen imbaden-württembergischen Winnenden, der die Diskussion um die Wirkung von Computer- undVideospielen neu entfacht hat. (Vor-)schnelle Verbotsforderungen werden den vielschichtigenAspekten solcher Ereignisse nicht gerecht, wirken im Gegenteil eher verharmlosend undverhindern so eine gründliche Aufarbeitung. Mit Bedauern stelle ich fest, dass dieDebatte von Unkenntnis, Polemik, Unsachlichkeit und Vorurteilen geprägt ist, gerade aus den Reihender Politik."Gewaltverherrlichende" Medien hingegen sind aus gutem Grund verboten. Doch ein prinzipiellesHerstellungs- und Vertriebsverbot von Filmen und Computerspielen für Erwachsene steht aus meinerSicht im Widerspruch zu Artikel 5unseres Grundgesetzes ("Eine Zensur findet nicht statt").Vielmehr gilt es, Kinder und Jugendliche vor Inhalten zu schützen, die nicht für ihr jeweiligesAlter freigegeben sind. In Deutschland gelten schon jetzt die europaweit strengsten Gesetze; Mitte2008 wurde das Jugendschutzgesetz auf Initiative von Bundesfamilienministerin Ursula von derLeyen noch einmal erweitert. Seit 1. April 2003 versieht die USK (UnterhaltungssoftwareSelbstkontrolle) Computer- und Videospiele - analog zu Spielfilmen - mit eindeutigen,auffälligen Alterskennzeichnungen; fünf Prozent der im Jahre 2008 geprüften Spiele sind auf einerwachsenes Publikum zugeschnitten und werden daher mit "Keine Jugendfreigabe" eingestuft.Diese Kennzeichnung ist ein hoheitlicher Verwaltungsakt durch die Obersten Landesjugendbehörden.Produkte, die den strengen Kriterien nicht genügen, werden nicht gekennzeichnet und könnendemnach von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) indiziert werden.Als volljähriger Bürger und Wahlberechtigter bitte ich Sie nachdrücklich, ...
• den irreführenden und diskriminierenden Begriff "Killerspiele" aus der politischen Diskussionzu nehmen.
• das Vertrauen der Öffentlichkeit in die bestehenden staatlichen Jugendschutzmechanismenzu stärken.
• den Vollzug bestehender Gesetze zu verbessern und zu gewährleisten, dass Kindern undJugendlichen nur Computer- und Videospiele entsprechend der USK-Jugendfreigabe zugänglichgemacht werden.
• Eltern, Pädagogen sowie erzieherisch verantwortliche Personen bei der Förderung derMedienkompetenz zu unterstützen.
• die Computer- und Videospiele-Branche in Deutschland und insbesondere die Ausbildung indiesen zukunftsträchtigen Berufen zu fördern.

Und auch diesmal habe ich ein Video parat, das kurz und leicht verständlich macht, worum es geht:
Lasst euch nicht täuschen, ist zwar eine Politische Rede, aber Tauss ist jemand der Klartext redet, kurz und knapp, ohne zu Schwafeln. Tauss ist erst kürzlich zu den Piraten "übergelaufen", ich finde ihn eigentlich sehr sympatisch.

Alter, wer soll das denn alles lesen?

Wenn du nicht mehr zocken kannst weil alles verboten wurde, würdest du dir wünschen dass du es gelesen hättest.

Oh - O.K. ich les mal^^

Danke Bäggersche. Also n bissl lesen sollte man schon, wenn es einen betrifft.
Und so kompliziert is der Text jetzt auch nicht. Ich verlange hier von keinem, dass er Politikwissenschaften studiert hat oder ein 1er Abitur hat. Mein Ziel ist es nur über das was gerade abgeht einn wenig zu informieren und aufmerksam zu machen. Denn meiner Meinung nach rutschen wir da langsam in was richtig übles hinein.

Cu Crono

Die erste Hürde ist geschafft, nach ca. 5 Tagen hat die Petition die 50.000er Marke erreicht und somit muss man die Petenten anhören. Jetzt geht es darum noch möglichst viele Stimmen zu sammeln, je mehr desto besser! 50k sind nett, aber über 100k oder mehr währe natürlich sehr förderlich um in der Öffentlichkeit und den Medien mehr Aufmerksamkeit zu erreichen.

Jede Stimme zählt!

Cu Crono

Nach dem Erfolg bei der EU-Wahl in Schweden mit einem Abgeordneten
im EU-Parlament stand am Wochenende in der Zeitung:

Piratenpartei kandidiert für Bundestag

Berlin (AP). Erfolg für die Piratenpartei:
Die Internet-Aktivisten dürfen bei der Bundestagswahl antreten.
Dies hat der Bundeswahlausschuss in Berlin entschieden.
Die 2006 gegründete Partei hat nach eigenen Angaben inzwischen
4.397 Mitglieder und 16 Landesverbände in Deutschland.
Die Partei kämpft für mehr informationelle Selbstbestimmung sowie
den freien Zugang zu Wissen und Kultur und gegen zu viel Überwachung
und Internet-Sperren.


Also, im September wählen gehen!

Dies ist natürlich keine Wahlbempfehlung, sondern nur zur Info.

Das is mal ne gute Nachricht

btw: 64500 Unterschriften.

Cu Crono

na dat sin doch ma super gute nachrichten